Glücklich im Mehrgenerationen-Haus

Was in anderen Ländern gang und gäbe ist, gehört in der Schweiz eher zur ausgefallenen Wohnform. Familie Meisser würde aber nichts anderes mehr wollen, da alle drei Generationen voneinander profitieren.

Angelika und Walter Meisser ist das Haus zu gross geworden, seit die Kinder ausgezogen sind. Es zu verkaufen, finden sie jedoch schade, wohnen sie doch mittlerweile im amortisierten Haus. Währenddessen sucht Tochter Anita mit ihrem Mann und den drei quirligen Kindern ein Eigentum. Schon seit Monaten schauen sie sich Häuser an, rechnen mit dem Bankberater einen Neubau durch. «Doch wir mussten uns eingestehen, dass wir uns ein Haus nicht leisten können», erzählt Anita. Und so kommt die Idee mit dem Mehrgenerationen-Haushalt auf.

Die gesamte Familie setzt sich an den Tisch und spielt die Szenarien durch. Alles wird offen und ehrlich ausgesprochen, was die Privatsphäre und den Alltag betrifft. Dann geht es an den Umbau, damit zwei getrennte Wohnungen entstehen; jene der 3. Generation wird bereits altersgerecht konzipiert. Der Plan geht auf: «Wir profitieren im Moment von unseren Eltern, weil sie für unsere Kinder da sein können. Später sind wir für sie da, wenn sie uns im Alter brauchen», sagt Anita. Auch Angelika und Walter sind glücklich mit der neuen Wohnform: «Wir sind froh über unseren Alterssitz und dass wir die Familie im Haus haben», sagt Walter Meisser. Fortan leben die drei Generationen unter einem Dach. Inzwischen sind zwei Jahre vergangen, doch den Schritt hat bis jetzt niemand bereut.

«Wir danken Gina Stoop, dass sie uns auf diesen Gedanken mit der neuen Wohnform gebracht hat und für den Tipp, sämtliche Bedürfnisse klar zu regeln, um die Privatsphäre aller zu respektieren.»
Angelika und Walter Meisser

Redaktioneller Hinweis:
Sämtliche Namen wurden aus Diskretionsgründen geändert.

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